Zurück Interdisziplinäres Forum »Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit und im Übergang zur Moderne«
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Referate der 3. Arbeitstagung, 13.–15. März 2002

 

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Namhaft im Geschäft, unsichtbar in der Synagoge. Jüdische Frauen im Spätmittelalter

Martha KEIL, St. Pölten

Im 13. Jahrhundert hat die rechtliche und gesellschaftliche – nicht: sozial-religiöse – Stellung der Frau im aschkenasischen Raum, Frankreich und Italien eine signifikante Verbesserung erfahren, sowohl in judenrechtlicher als auch in jüdisch-rechtlicher Hinsicht (Gerichtsfähigkeit, Mobilität, Bildung, Schutz vor Misshandlung, Erleichterung in gewissen halakhischen Sachzwängen wie z. B. Aguna und Gefangenschaft): Der Grund dafür liegt in ihrer zunehmenden Bedeutung im Wirtschaftsleben von Stadt, Gemeinde und Familie. Auch wenn der Frauenanteil bei den Spitzendarlehen an österreichische Herrscher und Adelige nur etwa ein Zwanzigstel betrug, läßt sich der Status von jüdischen Frauen aus Oberschichtfamilien in Lebensweise und Möglichkeiten durchaus mit adeligen Frauen vergleichen.

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